Bewerbungstipp: Der Lebenslauf

Der Lebenslauf gibt dem Personaler einen klaren Überblick über Kompetenzen, Fähigkeiten, Erfahrungen und bisherige Ausbildungsschritte. Die heute weithin übliche Form ist der tabellarische Lebenslauf, der die einzelnen Stationen stichpunktartig auflistet. Wie das Anschreiben sollte auch der Lebenslauf genau auf die anvisierte Ausbildung abgestimmt sein.

Das Lebenslauf-Layout

Damit die Bewerbung ein einheitliches Erscheinungsbild erhält, sollte der tabellarische Lebenslauf genauso eingerichtet werden wie das Anschreiben. Im Unterschied zum Anschreiben kann der tabellarische Lebenslauf auch zwei DIN A 4 Seiten umfassen.

Überschrieben wird das Dokument mit der Überschrift „Lebenslauf“, alternativ kann man auch das lateinische Pendant „Curriculum Vitae“ (kurz „CV“) verwenden. Ob der Lebenslauf besser rechts- oder linksbündig ausgerichtet wird, ist Geschmackssache – diese Entscheidung bleibt dir überlassen. Für das Bewerbungsfoto, das seinen Platz üblicherweise in der rechten oberen Ecke des tabellarischen Lebenslaufs findet, sollte aber genug Raum bleiben.

Welche Angaben gehören in den tabellarischen Lebenslauf?

Ein perfekter tabellarischer Lebenslauf enthält alle biografischen Details, die der Personaler in einer Bewerbung sucht.

Folgende Angaben dürfen nicht fehlen:

  • Name,
  • Anschrift,
  • Geburtsdatum und -ort,
  • berufliche Erfahrungen,
  • schulischer Werdegang,
  • besondere Qualifikationen wie Sprach- und EDV-Kenntnisse
  • Hobbys

Optional kann man zusätzlich den Familienstand, die Nationalität, ehrenamtliche Tätigkeiten oder Vereinsmitgliedschaften erwähnen.

Natürlich sollte sich der Personaler nicht von Informationen überflutet fühlen. Die nötige Übersicht erhält der tabellarische Lebenslauf durch eine klare Struktur und eine gut überlegte Auswahl der Inhalte. Konzentriere dich auf das für die Ausbildung Wesentliche, vermeide Ungenauigkeiten, unerklärliche Zeitsprünge oder gar Widersprüche.

Der Aufbau: Funktionaler, chronologischer oder gegenchronologischer Lebenslauf?

Die Liste der Tätigkeiten im tabellarischen Lebenslauf kann man entweder chronologisch anlegen – und mit den frühesten Aktivitäten beginnen – oder in umgekehrter Zeitfolge (gegenchronologisch) vorgehen. Letzteres ist vor allem dann empfehlenswert, wenn die für die Ausbildung relevanten schulischen oder beruflichen Stationen bei der chronologischen Variante zu weit nach hinten rutschen würden.

Wer schon viel Berufserfahrung gesammelt und/oder zahlreiche Fortbildungen besucht hat, kann sich überlegen, einen funktionalen Lebenslauf einzureichen. Hier werden die verschiedenen Ausbildungsschritte, Tätigkeitsfelder und Kenntnisse zu Themenblöcken zusammengefasst: So fallen zum Beispiel Nebenjobs und Praktika in die gemeinsame Kategorie „Praktische Erfahrung“. Dadurch können die Personaler die wichtigsten Informationen auch in einem sehr umfangreichen Lebenslauf schnell finden.

Chronologisch oder funktional – beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. In der Mehrzahl der Bewerbungen findet sich heute eine Mischform aus funktionalem und (gegen-)chronologischem Lebenslauf. Dabei grenzt man unter anderem die Bereiche „Schulausbildung“ und „Berufserfahrung“ klar voneinander ab, ordnet die Stationen innerhalb einer Rubrik jedoch nach dem Zeitverlauf.